Antworten auf die fünf häufigsten Fragen zum Thema Webfilterung

Da die Nutzung von Geräten in Schulen immer üblicher wird, gewinnt der Einsatz von Webfiltern als Mittel zum Schutz der Schüler im Internet zunehmend an Bedeutung. Allerdings bieten nicht alle Webfilter die gleichen Funktionen und die gleiche Wirksamkeit. 

Die Auswahl des besten Webfilters für eine Schule kann angesichts der vielen verfügbaren Optionen eine Herausforderung sein. Es ist wichtig, die Unterschiede zwischen den verschiedenen Webfiltern und ihre Funktionsweise zu verstehen. Hier finden Sie Antworten auf fünf häufige Fragen von Schulen zum Thema Webfilterung: 


Was ist Webinhaltsfilterung? 

Bei der Webinhaltsfilterung geht es um die Überwachung der Webinhalte, auf die über das Netzwerk einer Organisation und/oder auf einem ihrer Geräte zugegriffen wird, sowie um die Einschränkung von Inhalten, die im Verdacht stehen, unangemessen oder gefährlich zu sein.  

Dies wird durch den Einsatz von Webfilter-Hardware oder -Software erreicht, wobei letztere je nach Lösung lokal installiert oder über die Cloud aufgerufen werden kann. 

Typischerweise wird Web-Content-Filterung eher von Unternehmen und Organisationen wie Schulen als von Einzelpersonen genutzt. 


Warum ist Webfilterung wichtig? 

Webfilter sind ein wichtiges Instrument, um Schüler vor digitalen Gefahren wie expliziten Inhalten, unangemessenem Kontakt und bedenklichem Online-Verhalten sowie Bedrohungen durch E-Commerce zu schützen.  

Eine einfache Cyberbedrohung wie Malware kann beispielsweise über Websites verbreitet werden, wenn ein Benutzer auf einen infizierten Download-Link klickt oder eine Seite lädt, die in einer Werbung eingebettete Malware enthält (Malvertising).  

Webfilter beinhalten häufig Funktionen zur Bedrohungserkennung, die potenziell gefährliche Inhalte erkennen und blockieren. Dies umfasst das Blockieren des Herunterladens oder der Ausführung bekannter oder vermuteter Schadsoftware. 


Warum verwenden Schulen Inhaltsfilter? 

Schulen verwenden Inhaltsfilter aus mehreren wichtigen Gründen: 

1. Sicherheit

Es mag überraschen, aber Schulen sind mit Abstand die häufigsten Ziele von Malware-Angriffen auf Unternehmensebene . Schülerdaten sind eine wahre Fundgrube für Cyberkriminelle, die Identitätsinformationen stehlen oder im Darknet verkaufen wollen. Darüber hinaus sind Ransomware-Angriffe auf Schulen weit verbreitet und können verheerende Kosten verursachen . Webfilter können die erste Verteidigungslinie einer Schule gegen Ransomware und andere Malware-Angriffe bilden, indem sie verdächtige Websites erkennen und blockieren. 

2. Unangemessene Inhalte blockieren

Webfilter können auch eingesetzt werden, um Inhalte zu blockieren, die für Schüler in einer Lernumgebung ungeeignet sind, darunter explizite, gewalttätige, ausbeuterische oder anderweitig anstößige Inhalte. Viele Schulen blockieren zudem ablenkende Inhalte wie soziale Medien, Spiele, Videoplattformen und Online-Foren.  

3. Einhaltung

Ein weiterer wichtiger Grund für den Einsatz von Webfiltern an Schulen ist die Einhaltung von Richtlinien und Vorschriften, darunter CIPA, COPPA, IWF, Friendly Wi-Fi und andere. Tatsächlich ist der Einsatz eines Webfilters für Schulen Voraussetzung für den Erhalt von Bundesmitteln im Rahmen des E-Rate-Programms. 

4. Gesundheit und Sicherheit der Studierenden

Webfilter enthalten mitunter Warnmeldungen zu Schlüsselwörtern, um auf bedenkliche Unterhaltungen zwischen Schülern auf den Geräten oder im Netzwerk der Schule hinzuweisen. Solche Unterhaltungen können Schlüsselwörter im Zusammenhang mit Selbstverletzung, Gewalt oder Cybermobbing enthalten. Durch die Kennzeichnung dieser Unterhaltungen zur Überprüfung erhalten Schulleitung und Eltern die Möglichkeit, gegebenenfalls einzugreifen. 

5. Netzwerkbandbreite

Das Filtern bandbreitenintensiver Programme wie Online-Spiele, YouTube-Videos und Streaming-Inhalte kann eine sinnvolle Methode sein, die Bandbreite des Schulnetzwerks zu schonen und so während der Stoßzeiten einen besseren Service zu gewährleisten. Netzwerke können sich erheblich verlangsamen, wenn mehrere Schüler gleichzeitig auf ressourcenintensive Websites zugreifen, was den Unterricht anderer Schüler beeinträchtigen kann. 


Welche verschiedenen Arten von Inhaltsfiltern gibt es? 

Typischerweise werden Inhaltsfilter auf eine von drei Arten bereitgestellt: 

  • Hardware – Manchmal wird ein Webfiltergerät zusammen mit der Netzwerkausrüstung der Schule installiert. Der Nachteil dieser Geräte besteht darin, dass sie nur im Schulnetzwerk funktionieren. Das bedeutet, dass Inhalte nicht gefiltert werden, wenn Schüler von zu Hause aus lernen.

  • Software – Auch bestimmte Webfilter werden als herkömmliche Software bereitgestellt, die im Rechenzentrum der Schule installiert werden kann. Wie Hardwaregeräte schützen sie jedoch keine Schulgeräte, wenn diese im Heimnetzwerk eines Schülers oder in einem anderen Netzwerk außerhalb des Schulgeländes verwendet werden.

  • Cloudbasierte Software – Cloudbasierte Webfilter werden vom Anbieter und nicht von der Schule gehostet und über das Internet bereitgestellt. Daher filtern sie Inhalte auch dann weiter, wenn ein geschütztes Gerät außerhalb des Schulnetzwerks verwendet wird.


Warum ist KI-Filterung die bessere Wahl? 

Die Cyberbedrohungslandschaft entwickelt sich minütlich. Webfilter können Bedrohungen auf verschiedene Weise erkennen:

  1. Importieren von Listen bekannter Bedrohungen – Cybersicherheitsteams weltweit arbeiten kontinuierlich daran, neue Schadsoftware und deren Verbreitungswege (z. B. kompromittierte Websites) zu identifizieren, um diese Informationen mit anderen Sicherheitsteams zu teilen. Einige Webfilter importieren regelmäßig die aktuellsten Bedrohungslisten (z. B. täglich, wöchentlich oder monatlich) und blockieren automatisch alle Websites oder Dateien, die auf dieser Liste stehen.

  2. Künstliche Intelligenz – KI-gestützte Filter können Listen bekannter Bedrohungen importieren, sind aber auch in der Lage, verdächtige Websites und Dateien selbstständig zu identifizieren, zu analysieren, zu kategorisieren, zu filtern und zu blockieren und so stets auf dem neuesten Stand zu bleiben. Die Verwendung veralteter Daten sowie fehlende Updates oder Wartung führen zu Patches, die Sicherheitslücken verursachen können. Dies erschwert zudem die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften.

Das bedeutet, dass KI-gestützte Webfilter Zero-Day-Bedrohungen blockieren können – Bedrohungen, die von Cybersicherheitsforschern noch nicht identifiziert wurden. Diese Funktion ist wichtiger denn je, da Cyberkriminelle neue Malware-Bedrohungen heutzutage schneller entwickeln als in den vergangenen Jahren. Im Jahr 2017 machten Zero-Day-Bedrohungen etwa 30 % aller Malware aus, im dritten Quartal 2021 waren es bereits 67 % . 


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