6 Mythen über Cloud-Printing (PaperCut Blog)
Die Druckindustrie spricht so, als wäre die Cloud seit über zehn Jahren Standard in der Geschäftswelt. Das liegt daran, dass der Drucksektor die letzte Bastion der Cloud ist.
Das Drucken über die Cloud ist nichts Neues. Das Topthema der Druckindustrie ist jedoch das Hosting von Druckmanagement-Software in der Cloud anstatt auf lokaler Hardware wie einem Druckserver.
Das Geheimnisvolle und Mythische daran ist, dass Drucker/Kopierer/Multifunktionsgeräte eine andere Beziehung zur Cloud haben als Computer. Drucker sind mechanische Geräte. Und damit Software in der Cloud Drucker verwalten kann, ist immer eine lokale Hardwarekomponente erforderlich. Sei es die Software, die auf einem Computer, dem Drucker selbst oder einem dedizierten Gerät wie einem Server oder einem Raspberry Pi installiert ist.
Aufgrund all dieser Nuancen gibt es viele Missverständnisse und Fallen, in die Kunden beim Cloud-Druck tappen können.
Lasst uns also einige der größten Mythen über Cloud-Printing entkräften.
Mythos Nr. 1: Die vollständige Verlagerung des Drucks in die Cloud ist der beste Ansatz
Wie alles haben auch lokale Infrastrukturen und Cloud-Dienste ihre Vor- und Nachteile. Je nach Ihren Geschäftsanforderungen sollten Sie die jeweiligen Vorteile optimal nutzen. Es gibt keine Universallösung.
Die Cloud-Administration ist von überall aus zugänglich, Serverhosting ist nicht erforderlich. Beim Drucken müssen wir jedoch das Internet der Dinge (IoT) berücksichtigen. Drucken findet nicht ausschließlich in der Cloud statt wie bei Salesforce. Hardware spielt immer eine Rolle, also das physische Gerät, auf dem gedruckt wird. Daher ist es sinnvoll, die Vorteile von Cloud- und On-Premises-Lösungen optimal zu nutzen.
Es ist ein nachvollziehbarer Geschäftswunsch: möglichst viel Technologie in der Cloud. Doch diese große, graue Hardware benötigt Unterstützung durch lokale Technologie vor Ort.
Mehr dazu erfahren Sie in unserem Blogbeitrag über die Funktionsweise von Cloud-Druckmanagement-Software. Und in unserem Podcast hören Sie mehr über das Thema „Serverloses Drucken leicht gemacht“ .
Mythos Nr. 2: Cloud-Druck ist weniger sicher als lokaler Druck
Apropos Mythen: Dieses spezielle Missverständnis beruht auf einer alten, weit verbreiteten Interpretation von Cloud-Sicherheit. Selbst wenn Ihr E-Mail-Server lokal steht, kommuniziert er dennoch mit dem Internet. Wenn Sie sich also keine Gedanken um die Sicherheit Ihrer E-Mails machen, gilt das Gleiche für jede andere Cloud-Infrastruktur.
Einer der Hauptvorteile von Cloud-Diensten ist, dass Sicherheitsupdates stets aktuell sind und vom Anbieter verwaltet werden. Patches werden automatisch eingespielt. Ihr IT-Team muss Server nicht manuell warten. Und vor allem werden Schwachstellen durch die kontinuierliche Bereitstellung in der Cloud permanent behoben.
Mythos Nr. 3: Lokale Druckhardware ist in einer Cloud-Umgebung schwieriger zu warten.
Cloud-Produkte sind von Natur aus so konzipiert, dass sie sich selbst aktualisieren und Fehler selbstständig beheben. Ihre lokale Hardware kann daher durch die Cloud-Administration sicher und gewartet werden. Selbst wenn Sie lokale Komponenten verwenden, können diese durch ein SaaS-Produkt unterstützt werden. Die Cloud kann die Wartung Ihrer lokalen Hardware somit sogar vereinfachen.
Mythos Nr. 4: Es gibt eine universelle Cloud-Drucklösung.
Bei Druckmanagement-Software gibt es keine Universallösung, die alle Probleme löst und für jeden Arbeitsplatz geeignet ist. Bei Cloud-Drucklösungen geht es nicht darum, eine einzige Lösung für alle Anforderungen zu finden, sondern um eine flexible Lösung, die sich nahtlos in Ihre bestehende Infrastruktur integrieren lässt.
Wenn Sie beispielsweise all Ihre Server zu Microsoft Azure migriert haben, möchten Sie sicherstellen, dass Ihre Cloud-Druckmanagement-Software mit Microsoft Azure kompatibel ist. Sie benötigen eine plattformübergreifende und betriebssystemübergreifende Lösung, die flexibel und skalierbar ist und Ihren Anforderungen entspricht.
Mythos Nr. 5: Cloud-Druck ist günstiger als lokaler Druck.
Cloud-Dienste können den Bedarf an Hardware vor Ort, wie z. B. Servern, reduzieren, sind aber nicht immer die deutlich günstigere Option, die manche Anbieter versprechen. Die Kosten einer cloudbasierten Druckmanagementlösung hängen von vielen Faktoren ab, unter anderem von der Anzahl der Drucker in Ihrem Maschinenpark, falls Sie eingebettete Anwendungen für Ihre Software verwenden, und der Anzahl Ihrer Benutzer.
Hinzu kommen die anfänglichen Kosten für die Cloud-Migration. Ein wichtiger Aspekt ist die verbleibende Lebensdauer Ihrer aktuellen Hardware. Wenn sich Ihre Server noch in 2–3 Jahren amortisieren, ist es möglicherweise nicht die wirtschaftlichste Option, sie zu ersetzen und einen Cloud-Service zu nutzen. Die gute Nachricht: Cloud-Druckmanagement-Software bietet Ihnen die Flexibilität und Skalierbarkeit der Cloud. Sie zahlen nur für das tatsächliche Druckvolumen Ihrer Nutzer. So können Sie die Kosten flexibel an Ihren Bedarf anpassen.
Mythos Nr. 6: Cloud Print benötigt weniger/keinen technischen Support
Einer der Vorteile von Cloud-Diensten ist die automatische Installation von Updates und die Wartung. Dadurch wird Ihr IT-Team entlastet und kann sich anderen geschäftskritischen Aufgaben widmen. Das bedeutet jedoch nicht, dass Sie keine Unterstützung von technischen Support- oder Serviceexperten benötigen.
Die Cloud-Umgebung für Drucklösungen ist komplex und entwickelt sich ständig weiter. Mit der Weiterentwicklung einzelner Bereiche wird immer wieder technisches Fachwissen benötigt. Unsere Experten im technischen Support stellen sicher, dass Cloud-Dienste korrekt konfiguriert sind, optimal funktionieren und Ihre Geschäftsanforderungen erfüllen.
Für Unternehmen mit strengen Sicherheits- und Compliance-Anforderungen können technische Support-Ingenieure die Datensicherung und -wiederherstellung gewährleisten. Um auf den ersten Mythos zurückzukommen: Der beste Ansatz für die Cloud besteht darin, die Vorteile beider Welten zu nutzen. So hilft ein kompetentes technisches Support-Team Ihrem Unternehmen beispielsweise bei lokalen Komponenten wie eingebetteten Anwendungen, Risiken zu minimieren und eine reibungslose Benutzererfahrung sicherzustellen.
Es gibt mehr als einen Weg zum Cloud-Druck
Der entscheidende Punkt, um all diese Mythen zu entkräften, ist … die Nuance. Jeder Arbeitsplatz ist anders, und es gibt keine Universallösung. Niemand kennt Ihr Unternehmen besser als Sie selbst. Wenn eine Cloud-Lösung für Druck nicht zu Ihnen passt, müssen Sie die passende finden. Ob Sie nun vollständig in die Cloud migrieren möchten oder nur einige Technologien cloudfähig machen wollen – es gibt eine Lösung, die für Sie funktioniert.
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Dieser Artikel wurde von Kieron Byatt, Tech-Journalist für PaperCut Software, verfasst. Lesen Sie den Originalartikel. Hier.
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