Cloud Print: Wem gehören die Daten in der Cloud?

Cloud Print: Wem gehören die Daten in der Cloud? 

Die Cloud hat eine Welt nahtloser, kostengünstiger und ortsunabhängiger Datenspeicherung eröffnet. Sie zählt zu den bedeutendsten technologischen Durchbrüchen der letzten 15 Jahre und ermöglicht es Privatpersonen und Unternehmen, auf erstklassige IT-Infrastruktur zuzugreifen, anstatt dass jeder Serverfarmen im Büroschrank einrichtet. 

Doch was genau passiert mit Ihren Druckaufträgen, wenn sie in der Cloud landen? Wie sieht es mit der Datenhoheit aus? Hier wird die Sache etwas undurchsichtiger. Cloud-Drucksicherheit hat für jedes Netzwerk höchste Priorität, insbesondere bei sensiblen oder vertraulichen Informationen. Und angesichts der Tatsache, dass die durchschnittlichen Kosten eines Cyberangriffs in den USA 9,48 Millionen US-Dollar betragen, lohnt es sich, mehr über die Datenhoheit in der Cloud zu erfahren. 

Was verstehen wir unter Wolkenabdruck?

Cloud-Druck ist im Grunde der Vorgang, einen Druckauftrag von Ihrem Gerät über ein Online-Netzwerk an einen Drucker zu senden. Der Cloud-Druckdienst fungiert als Vermittler zwischen Ihrem Computer und dem Drucker, ermöglicht die Kommunikation und synchronisiert sich mit verschiedenen anderen Cloud-Diensten wie Speicher und E-Mail. 

Vereinfacht gesagt, ermöglicht es das Drucken über das Internet mithilfe der Infrastruktur eines anderen Anbieters. Dieser andere Anbieter sind in der Regel große Cloud-Service-Provider wie Amazon Web Services (AWS), Microsoft Azure oder IBM. 

Was geschieht mit Cloud-Daten?   

Wenn wir sagen, Daten seien in der „Cloud“ gespeichert, meinen wir eigentlich, dass sie in riesigen Serverhallen großer Konzerne gespeichert oder verarbeitet werden. „Cloud“ klingt einfach viel einprägsamer. Diese Rechenzentren befinden sich weltweit. Durch die Zentralisierung von Datenspeicherung und -kommunikation und den Zugriff für jedermann über das Internet ermöglichen Cloud-Dienste Unternehmen eine Vielzahl von Aufgaben, die ohne massive IT-Investitionen sonst nicht realisierbar wären. Es ist eine kostengünstigere, effizientere und sicherere Methode, Daten online zu übertragen. 

Wem gehören die Cloud-Daten?

Die Eigentumsverhältnisse an Cloud-Daten hängen von den Nutzungsbedingungen des jeweiligen Anbieters ab, aber im Allgemeinen gehören die Daten den Nutzern in der Cloud. Dies ist in Ihrem Anbietervertrag klar geregelt: Anbieter verpflichten sich in der Regel zur sicheren Speicherung Ihrer Daten, die Eigentumsrechte verbleiben jedoch beim Nutzer oder Unternehmen. In den allermeisten Fällen behalten Sie die Rechte an Ihrem geistigen Eigentum und das Eigentum an Ihren Daten, auch wenn diese in der Cloud gespeichert sind. 

Anbieter haben zwar gewisse Rechte, diese beschränken sich jedoch größtenteils auf Datensicherung und -replikation – die Gewährleistung der Sicherheit und Verfügbarkeit Ihrer Daten. In einigen Fällen können Cloud-Anbieter Ihre Daten zurückhalten oder herausgeben, wenn dies zur Einhaltung gesetzlicher Bestimmungen oder auf Anfrage von Behörden erforderlich ist. Dies kommt jedoch nur selten vor. 

Wie Sie Ihre Daten in der Cloud schützen

Sie möchten also über die Cloud drucken, aber dabei sicher vorgehen? Kein Problem. Die meisten Cloud-Dienste sind sehr sicher und zuverlässig. Dennoch gibt es viele Möglichkeiten, Ihre Cloud-Druckaufträge vor externen Eingriffen zu schützen.  

Authentifizierung – Sie sollten für Ihre Cloud-Druckaufträge stets starke Authentifizierungsmethoden einrichten, einschließlich Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA). Die rollenbasierte Zugriffskontrolle (RBAC) ist ebenfalls nützlich, um zu überwachen, wer Ihre Druckdaten verwalten darf.

Verschlüsselung – Die meisten seriösen Cloud-Anbieter bieten Ende-zu-Ende-Verschlüsselung für Daten, die auf ihren Servern gespeichert sind. Sie können Dokumente auch vor dem Hochladen in die Cloud verschlüsseln. Achten Sie auf sichere Passwörter (Geburtstage sind ungeeignet) und ändern Sie diese regelmäßig.  

Sichere Protokolle – Wenn Sie über die Cloud drucken, verwenden Sie sichere Druckprotokolle wie IPP und HTTPS, um Ihre Daten zu schützen. IPP ermöglicht insbesondere die SSL-Verschlüsselung (Secure Sockets Layer) und verhindert so, dass Unbefugte Ihre Druckaufträge abfangen.

Wie können Sie Ihre Privatsphäre beim Cloud-Druck schützen?

Es ist wichtig zu beachten, dass Cloud-Server zwar größtenteils sicher sind, aber dennoch eine externe Drittanbieterlösung darstellen. Daher haben Nutzer nur begrenzten Einfluss darauf, wie ihre Daten tatsächlich gespeichert und geschützt werden. Dies hängt von den Stärken und Protokollen des jeweiligen Cloud-Anbieters ab.

Dennoch sollten Sie sich davon nicht von der Nutzung von Cloud-Druckmanagement abhalten lassen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Ihre Privatsphäre in der Cloud zu schützen: Clientseitige Verschlüsselung (Verschlüsseln von Dokumenten vor dem Hochladen in die Cloud), gute Cybersicherheitspraktiken (Mitarbeiterschulungen, Passwörter, Zwei-Faktor-Authentifizierung usw.) und Datenminimierung (Speichern Sie nur die benötigten Daten in der Cloud) sind allesamt sinnvoll. 

Artikel von Kieran Byatt: PaperCut Software


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